Am Montag, dem 17. Juni 2024, fiel in Luxemburg der Startschuss für ein großes Projekt – das den Namen „LuxHyVal“ (deutsch in etwa: Luxemburger Wasserstoff Tal) trägt.
Ab 2026 sollen auf den Linien im Südwesten des Landes Wasserstoffbusse eingesetzt werden. Beteiligt sind die Privatfirma Sales-Lentz aus Bascharage und der kommunale Verkehrsbetrieb TICE (Transports Intercommunaux dans le Canton d‘ Esch) aus Esch sur Alzette, der zweitgrößten Stadt des Landes. 10% der Busleistungen sollen damit landesweit künftig mit dieser Antriebsart erbracht werden.
Sales-Lentz ist nicht nur eins der beiden größten (privaten) Busunternehmen des Landes, sondern zugleich eins der größten (privaten) Busunternehmen Europas, das längst auch Töchter außerhalb der luxemburgischen Landesgrenzen hat. So zum Beispiel die belgische Firma „Voyages Léonard“. Und wenn Sie in Deutschlands ältester Stadt Trier eine Stadtrundfahrt unternehmen, können Sie in einen Bus von Sales-Lentz steigen.
Die TICE ist einer der drei öffentlichen Verkehrsbetriebe des Landes, neben den „Autobus de la Ville de Luxembourg (AVL)“ und der Staatsbahn CFL (Chemins der Fer Luxembourgeois).
Im Rahmen des Projekts „LuxHyVal“ wird der Energieversorger Enveco im Industriepark in Bascharage einen 6 Megawatt leistenden Elektrolyseur errichten, der täglich 1.750 Kilogramm grünen Wasserstoff nicht nur zum Einsatz im Verkehr, sondern auch in der Industrie erzeugen wird. Luxemburgs Wirtschaftsminister Lex Delles betonte bei der Vorstellung der Planungen, dass mit dem Projekt LuxHyVal von importiertem Wasserstoff, der mit fossilen Energieträgern hergestellt wird, auf im Land selber elektrisch erzeugten grünen Wasserstoff umgestellt werden wird.
Zur Vorstellung des Projekts LuxHyVal stand ein Wasserstoffbus des Typs „eATA 12 hydrogen“ des türkischen Herstellers Karsan bereit.
