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Jubiläumsausstellung: 100 Jahre Metro Madrid

Zug 1121+1122 ist der jüngste in der Ausstellung | Foto: Dirk Budach

Die Madrider Metro wurde am 17. Oktober 2019 einhundert Jahre alt, doch schon 365 Tage vorher hatten die offiziellen Feierlichkeiten in der spanischen Hauptstadt begonnen. Unter Anwesenheit König Felipes VI fand die feierliche Einweihung einer Ausstellung von zunächst vier restaurierten Wagen aus dem Eröffnungsjahr auf einem planmäßig nicht benutzten Gleis der Station Chamartín statt. Hier sollten ursprünglich einer geplanten Metrolinie 14 entstehen. Inzwischen kamen weitere acht Fahrzeuge dazu, die zu insgesamt sechs Zügen zusammengestellt sind: Wagen M6 + R6, M9 + R9, M65 + R65, M122 + R103, M504 + M505 und M1121 + M1122. Von den ausgestellten Wagen hatte Zug M9 + R9 in den vierziger Jahre eine moderne Karosserie erhalten, ist aber vor der Ausstellung wieder nahezu vollständig in den Originalzustand von 1919 zurückversetzt worden. M6 + R6 stammen ebenfalls aus dem Eröffnungsjahr, wurden aber später verlängert und umgebaut. M65 + R65 stammen aus dem Jahr 1943.

Zusammen mit diversen weiteren Fahrzeugen verschiedener Generationen hatten alle Wagen die letzten 12 Jahre überwiegend ungeschützt im Freien im Außengelände des Depots Cuatro Vientos im Süden der Stadt verbracht. Die meisten der anderen, dort abgestellte Altwagen werden dagegen nach und nach der Schrottverwertung zugeführt.

Die Ausstellung in Chamartín ist freitags-sonntags geöffnet, Eintritt durch Kauf eines normalen Metro-Tickets.

Updated: 17.10.2019
Erstveröffentlichung am: 04.04.2019


18.10.2019