In Frankfurt am Main läuft seit geraumer Zeit ein Programm zur Flottenerweiterung im Straßenbahn- und U-Bahn-Bereich. Damit soll die angebotenen Fahrgastkapazität erhöht werden, doch werden bei der Straßenbahn auch diverse ältere Wagen außer Dienst gestellt. Dies sind die letzten noch verbliebenen, mehrfach wieder aufgearbeiteten Hochflur-Achtachser der Baureihe Pt – von denen noch 4 einsatzbereit sind und zu besonderen Anlässen noch zum Einsatz kommen – und auch die ersten 20 der Düwag-Niederflurserie R, die sich im Betrieb als wenig pflegeleicht herausgestellt hatten. Sie sind allerdings auch schon annähernd 30 Jahre auf Frankfurts Gleisen unterwegs.
Ersetzt werden diese älteren Straßenbahnwagen durch die bei Alstom bestellten Neuwagen der Reihe T. Dabei handelt es sich um die Frankfurter Variante des Alstom Citadis-Modells SX05. Nach mehreren Änderungen beläuft sich die Bestellung auf nunmehr insgesamt 58 „T“-Wagen, davon 24 Stück in einer 31,5 Meter langen, dreiteiligen Version mit 191 Steh- und Sitzplätzen, und weitere 34 Züge als 40 Meter lange, vierteilige Einheiten mit 248 Steh- und Sitzplätzen. Die Citadis haben vier bzw. fünf Drehgestelle, wovon zwei bzw. drei angetrieben sind. Seit Dezember 2022 sind die ersten beiden dreiteiligen Wagen im Fahrdienst, doch die Lieferung der weiteren Wagen hat sich deutlich verzögert. Aktuell sind erst 14 Wagen abgeliefert, und der erste Vierteiler wird erst gegen Ende des Sommers am Main erwartet. Die schon in Dienst gestellten Wagen kommen aktuell unter anderem, aber nicht ausschließlich auf den Linie 16, 17 und 21 zum Einsatz.
Im U-Bahn-Bereich geht es um Kapazitätserweiterungen einiger 7 bis 16 Jahre alten Züge der Baureihe U5, geliefert von Bombardier. Die 24 zweiteiligen, rund 25 Meter langen Mittelwagen, die angetrieben sind, bieten zusätzliche 48 Sitz- und 136 Stehplätze für die Fahrgäste. Aktuell sind sind auf den Linie U4 und U5 zu finden. Lieferant ist Alstom als Nachfolger von Bombardier. Die U-Bahn-Baureihe U5 ist auf allen Frankfurter U-Bahn-Linien im Einsatz zu finden.
Weitere Berichte zum Thema unter:
