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Durchbruch im autonomen Verkehr: Fahrerlose Škoda-Straßenbahn in Tampere getestet

Eine Škoda Smart Arctic X34 tram fuhr am 18. Juli 2024 im Betriebshof von Tampere (Finnland) erstmals fahrerlos I © Škoda Group

Am 18. Juli 2024 hat die Škoda-Gruppe einen großen Durchbruch im Bereich des fahrerlosen Betriebs von Schienenfahrzeugen erzielt. Im Straßenbahndepot in Tampere demonstrierte das Unternehmen die ersten Funktionen seines Smart-Depot-Ökosystems, mit dem eine Škoda-Straßenbahn zum ersten Mal erfolgreich eine automatische Fahrt in verschiedenen Szenarien absolvieren konnte – und das ohne Fahrer! Dieser Meilenstein konnte bereits nach einem Jahr nach der Ankündigung der Projektentwicklung erreicht werden und markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung vollständig autonomes Fahren für Straßen- und Stadtbahnen. Škoda hat die Entwicklung des Systems in der Tschechischen Republik mit Unterstützung der PPF-Gruppe durchgeführt, ohne deren Vertrauen dieser Fortschritt nicht möglich gewesen wäre.

Bei einer Demonstration im Straßenbahndepot von Tampereen Ratikka führte eine Straßenbahn komplexe Aufgaben aus, die per Fernsteuerung über eine Serveranwendung eingegeben wurden. Das Fahrzeug bewegte sich automatisch durch das Depot, ohne dass der Fahrer eingreifen musste, und durchfuhr dabei auch die Waschstraße. Dank des ATO-Systems und des ACS-Antikollisionssystems, die Škoda speziell für Straßenbahnen entwickelt hat, reagierte es auch automatisch auf Hindernisse auf den Gleisen.

Ein Video von der Demonstration gibt es hier:

Škoda-Gruppe an der Spitze der digitalen Innovation im öffentlichen Verkehr

Das Potenzial der digitalen Technologie, den öffentlichen Verkehr zu verändern, ist enorm. Durch die Minimierung menschlicher Fehler, die Optimierung von Funktionen und die Senkung von Betriebskosten definiert die Škoda Gruppe die Gegenwart und Zukunft des öffentlichen Verkehrs. Das Smart Depot integriert sowohl bestehende als auch neu entwickelte Technologien in ein kohärentes Ökosystem und automatisiert Routineprozesse, um die Effizienz und Sicherheit des Depots zu verbessern. Diese Automatisierung reduziert den Bedarf an manuellen Eingriffen, erhöht die Sicherheit und optimiert letztendlich die Kosten.

Die Škoda-Gruppe arbeitet seit langem mit Tampereen Ratikka zusammen, um digitale Technologien zu entwickeln und zu testen. Zu diesem Zweck wurde in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen das sogenannte Lyyli Living Lab – eine Entwicklungs-, Experimentier-, Test- und Marketingumgebung – geschaffen. Die Straßenbahn Škoda Smart Artic X34 spielt eine wichtige Rolle in dieser Umgebung, in der neue Lösungen installiert werden können und ein unmittelbares Feedback im realen Betrieb möglich ist. Die Škoda-Gruppe arbeitet auch an ähnlichen Aktivitäten in der Tschechischen Republik, insbesondere im Rahmen eines Memorandums über die Zusammenarbeit im Bereich der autonomen Mobilität in Pilsen.

21.07.2024